30.03.2015

Wer Müll trennt, liegt im Trend

Mülltrennung ist für Deutsche selbstverständlich

  • Befragung unter 1.000 Deutschen im März 2015 ergab, dass nahezu alle Bundesbürger ihren Müllt getrennt entsorgen.
  • Sortieren heißt sparen

Braun, gelb, grün, blau oder orange

Bei der Mülltrennung geht es in ganz Deutschland bunt her. Laut einer repräsentativen Umfrage, die tns Emnid im Auftrag der GAGFAH GROUP bei über 1.000 Personen in Deutschland durchgeführt hat, scheint das farbenfrohe System zu wirken. Nahezu alle Bundesbürger entsorgen ihren Müll getrennt.

Deutschlandweit gaben genau 97 Prozent der Befragten an ihren Müll zu trennen

Lediglich drei Prozent outeten sich als Sortiermuffel. Egal ob Alt oder Jung, männlich oder weiblich, alle trennen eifrig die Überbleibsel ihres täglichen Lebens. Leichte Unterschiede zeigen sich zwischen ländlichen und urbanen Regionen. Den ersten Platz teilen sich sieben Bundesländer, in denen 100 Prozent der Befragten angaben ihren Abfall zu sortieren. Die Schlusslichter bilden die Stadtstaaten Berlin (88%) und Hamburg (68%). Insgesamt liegt in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern die Bereitschaft zum Mülltrennen leicht unter dem Bundesdurchschnitt (94%).

Geringere Bereitschaft zur Mülltrennung in der Großstadt

Warum scheint die Motivation zum Mülltrennen in Ballungszentren geringer zu sein? Wo viele Menschen auf engem Raum zusammenwohnen, teilen sich häufig mehrere Haushalte die Entsorgungsbehälter. In der Anonymität der Masse mag es mancher mit der Mülltrennung nicht so genau nehmen. Dabei können gerade Mieter mit ordentlicher Mülltrennung Geld sparen. Papier, Plastik und Glas können kostenlos entsorgt werden. Wer seine Abfälle hingegen vorrangig in der Restmülltonne entsorgt, verursacht höhere Betriebskosten für sich und die Nachbarn im Haus. Die Kosten für solche „Fehlwürfe“ können ebenso wie die Anzahl, Farbe und Form der Abfallbehälter von Wohnort zu Wohnort variieren, da die Müllentsorgung in Deutschland traditionell Sache der Kommunen ist.

Noch besser als das Trennen ist allerdings das Vermeiden von Abfall. Damit kann jeder bereits beim Einkauf anfangen: Kaufen Sie Artikel, die nicht unnötigerweise eingeschweißt oder mehrfach verpackt sind und ersetzen Sie die Einwegtüte an der Kasse durch mitgebrachte Tragetaschen, Einkaufskörben oder Einkaufsnetzen. Mit wenig Aufwand lässt sich die Umwelt und der letztendlich auch der eigene Geldbeutel schonen.

In der 10. Kalenderwoche zwischen dem 5. und 7. März 2015 wurde 1.004 Deutschen die Frage gestellt: „Trennen Sie Ihren Müll?“. Die Befragten konnten zwischen „Ja“, „Nein“ und „weiß nicht, keine Angabe“ wählen.


Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Bettina Benner
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