Marktausblick und Implikationen der demografischen Entwicklung für Immobilienerbschaften
Erscheinungstermin: Februar 2015
Herausgeber: Deutsche Bank | IREBS – Universität Regensburg
2014: Der Trend der massiven Nachfrage nach Wohnimmobilien hielt unverändert weiter an. Eine ähnliche Hochphase gab es in den Jahren 2004/2005 schon, jedoch herrscht heute eine andere Struktur vor. Dieser Zeit rücken Wiederverkäufe in den Mittelpunkt, während Verkäufe öffentlicher Wohnungsbestandshalter aktuell eher keine Rolle spielen.
In der Zukunft wird trotz eines Bevölkerungsrückgangs die quantitative Wohnflächennachfrage zunehmend ansteigen. Neben des Remanenz- sowie des Kohorteneffekts sind auch veränderte gesellschaftliche Strukturen hierfür verantwortlich. Diese Entwicklung erfordert technische, organisatorische sowie Finanzierungslösungen, um Wohnraum auch für die zunehmende Zahl an älteren Personen bereitstellen zu können. Die Reduzierung von Barrieren steht hierbei im Vordergrund.
Es ist davon auszugehen, dass zukünftig jährlich etwa 100 Mrd. EUR an Immobilienvermögen vererbt werden können, rund 60% hiervon allein in Form von Wohnimmobilien. Ein Fakt, der für Finanzdienstleister zahlreiche Herausforderungen aber auch Chancen darstellt. Außerdem wird mit großer Sicherheit die Nachfrage nach professionellem Asset Management steigen.