von Nichtwohngebäuden in Wohnimmobilien
Erscheinungstermin: Oktober 2017
Herausgeber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Die Umwandlung von Nichtwohngebäuden in Wohnimmobilien kann einen entscheidenden Beitrag zur Entlastung von angespannten Wohnungsmärkten leisten. Das Forschungsfeld hat sieben Modellvorhaben seit 2013 begleitet und ausgewertet. Im Fokus standen hierbei Ansätze zur Schaffung kostengünstigen Wohnraums.
Dass Umwandlungen dazu beitragen können, städtebauliche und funktionale Missstände abzubauen oder zu vermeiden, kann auch in Kommunen mit entspannten Wohnungsmärkten für Umwandlungen sprechen. Wenn dominante, städtebaulich wichtige Gebäude funktionslos werden und Leerstand und Verfall drohen, können Umwandlungen für spezifsche Wohnformen eine Option sein, um Angebotslücken zu beheben und das Stadtbild aufzuwerten. Die Erkenntnisse aus den Modellvorhaben belegen, dass Kommunen durch abgestimmtes und strategisches Vorgehen das Umwandlungsgeschehen auch ohne direkte fnanzielle Anreize unterstützen können. Besondere Marktentwicklungen, wie die Angleichung von gewerblichen und Wohnraummieten rücken Umwandlungen bei Projektentwicklern und Investoren stärker ins Blickfeld. Die Schaffung preiswerten Wohnraums durch Umwandlungen kann durch eine Sättigung der Nachfrage nach hochpreisigem Wohnraum begünstigt werden. Sozial orientierte Eigentümer oder Selbstnutzer können ebenfalls entsprechende Impulse setzen. In der Regel bedarf die Schaffung preiswerten Wohnraums durch Umwandlungen aber der Stimulierung und Unterstützung durch die und entsprechende Vereinbarungen mit der Kommune.