Ergebnisse und Methodik der Bevölkerungsvorausberechnung
Erscheinungstermin: März 2021
Herausgeber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
Gemäß der Bevölkerungsvorausberechnung, die im Rahmen der Raumordnungsprognose vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung BBSR bereits zum neunten Mal durchgeführt wurde, wird sich die Bevölkerungszahl in Deutschland bis zum Jahr 2040 weniger stark verringern als bisher angenommen. Unterschiede zwischen wachsenden und schrumpfenden Regionen, zwischen Zentren und Peripherie sowie zwischen strukturstarken und strukturschwachen Regionen werden jedoch fortbestehen. Sowohl in den neuen als auch in den alten Ländern werden zahlreiche Stadt- und Landkreise bis 2040 an Bevölkerung verlieren. Regionen, die bis zuletzt gewachsen sind und wirtschaftlich gut dastehen, werden dagegen auch künftig weiter wachsen und ihre Bevölkerung wird weniger stark altern.
Da in Deutschland weiterhin mehr Menschen sterben als geboren werden, spielen das Volumen und die Struktur der Wanderungen über die Außengrenzen noch immer eine zentrale Rolle für die künftige Bevölkerungsentwicklung. Will Deutschland seine Bevölkerungszahlen in etwa stabil halten, so kann dies aufgrund der Sterbeüberschüsse nur durch Zuwanderung von außen erreicht werden. Der aktuelle Corona-Knick im Außenwanderungssaldo belegt dies. Allein von März bis Oktober 2020 wanderten insgesamt 28 % weniger Menschen nach Deutschland ein, so erste Schätzungen des Statistischen Bundesamts. Erstmals seit 2011 steigen die Bevölkerungszahlen in Deutschland nicht mehr an. Die BBSR-Prognose berücksichtigt diese aktuelle Entwicklung.
Zentrale Ergebnisse der Prognose: