Erscheinungstermin: März 2016
Herausgeber: Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft)
Die Logistikbranche hat ein erfolgreiches Jahr 2015 hinter sich. Auch die Aussichten für die kommenden Monate sind trotz eingetrübter gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen weiter positiv. Verringerte Wachstumsaussichten in China und weltweite Krisen belasten die Wachstumsaussichten der deutschen Wirtschaft. Das wird sowohl im Außenhandel als auch im Binnenhandel die Wachstumsaussichten und somit die Perspektiven für die Logistikbranche in Deutschland leicht abschwächen und sich entsprechend auf die Aussichten der Logistikimmobilien auswirken.
Der Vermietungsmarkt für Logistikimmobilien hat sich in den vergangenen Jahren dynamisch entwickelt. Steigende Anforderungen an die Logistiker sowohl von den Unternehmen („Produktionsverlagerung auf die Straße“) als auch von den Konsumenten (E-Commerce) schlagen sich in einer verstärkten Nachfrage nach Logistikimmobilien nieder. Bei neuen, modernen Logistikimmobilien ist daher auch fast kein Leerstand zu verzeichnen; an schwächeren Standorten und nicht mehr nutzergerechten Immobilien sind hingegen höhere Leerstände gegeben.
Die Mieten wachsen verhalten auf einem im Vergleich zu anderen Gewerbeimmobilien geringeren Niveau. Bei den Lagerhallen ist bundesweit die durchschnittliche Miete in den vergangenen Jahren um nicht einmal 2 Prozent im Jahresdurchschnitt angestiegen. Der Investmentmarkt für Logistikimmobilien boomt weiterhin.
Das Transaktionsvolumen war gegen Ende des letzten Jahrzehnts eingebrochen und befindet sich seit 2010 auf dem Wachstumskurs: der Umsatz hat sich seitdem mehr als vervierfacht. Die Ursache hierfür ist, dass sich Investoren wie gewöhnlich im Verlauf eines Zyklus vermehrt in Nicht-Core-Immobilien und damit auch in dieser Objektart engagieren.