Politikwechsel in den USA führt zu steigenden Risiken für Schwellenländer
Erscheinungstermin: Januar 2017
Herausgeber: DekaBank
Makroökonomisches Umfeld: Die Konjunkturdynamik in den Schwellenländern nimmt etwas zu. Neben anhaltend solidem Wachstum in Asien und Mitteleuropa ist dies vor allem darauf zurückzuführen, dass in den beiden Schwergewichten Russland und Brasilien die Rezession überwunden wurde bzw. wird. Gleichzeitig hat jedoch der Wahlsieg von Donald Trump die Gefahr von handelspolitischen und diplomatischen Auseinandersetzungen erhöht.
Kapitalmärkte: Der Wahlsieg von Trump und die Zinserhöhung der US-Notenbank wurden von den Schwellenländermärkten gut verdaut. Diese gefasste Reaktion kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass durch die Wahl Trumps die Risiken für Schwellenlän-der gestiegen sind, weil die US-Handels- und -Außenpolitik weniger berechenbar geworden ist. Wir sehen an den Märkten jedoch keine Sorglosigkeit, wodurch das Rückschlagspotenzial begrenzt wird.