23.09.2024

Digitalisierungsstudie 2024

Wird KI zum "Game Changer" in der Immobilienwirtschaft?

Erscheinungstermin: September 2024

Herausgeber: ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V., EY Real Estate

Die Digitalisierung der Immobilienwirtschaft schreitet voran – sicherlich langsamer als andere Branchen, dennoch sind die Fortschritte nicht zu übersehen. Doch wo steht die Branche aktuell? Diese Frage beantwortet die alljährlich erscheinende Digitalisierungsstudie, die der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. im September gemeinsam mit EY Real Estate veröffentlicht hat. Ein besonderer Fokus wurde dabei auf die Potenziale von Künstlicher Intelligenz gelegt.

Viele Unternehmen haben in ihrem Digitalisierunsprozess ein Plateau erreicht. Nur drei Prozent der befragten Unternehmen sehen den Reifegrad ihrer digtialen Transformation im Bereich der Digitalen Exzellenz. Der Großteil sieht sich aktuell noch in der Etablierungsphase. Die Ursache: Die technologischen Möglichkeiten, insbesondere bei der Künstlichen Intelligenz (KI), haben rasant zugenommen. 81 Prozent der Befragten sprechen KI das Potenzial zu, immobilienwirtschaftliche Prozesse signifikant zu automatisieren. Im Zuge der wachsenden technologischen Fortschritte steigen auch die Anforderungen an die digitale Exzellenz.

Die Studie nimmt denn auch vor allem den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Immobilienwirtschaft unter die Lupe. Die Ergebnisse zeigen, dass KI zunehmend als „Game Changer“ gesehen wird. 79 Prozent der befragten Unternehmen glauben, dass KI einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels leisten kann. 78 Prozent setzen bereits interne Chatbots ein oder planen in naher Zukunft einen Chatbot-Einsatz. Wichtige Einsatzfelder sind darüber hinaus die Dokumentenanalyse und das Energiemanagement; 68 Prozent beziehungsweise 60 Prozent der Befragten nutzen in diesen Bereichen bereits KI oder planen dies.

Die Integration von KI in bestehende Systeme sowie die Nachvollziehbarkeit von KI-Entscheidungen werden von Unternehmen als die größten Hürden identifiziert. Die Einführung von KI in die Immobilienwirtschaft erfordert gezielte Investitionen in Qualifikation und Weiterbildung sowie die Schaffung eines stabilen digitalen Fundaments. Die Autoren der Studie kommen zu dem Schluss, dass Unternehmen, die entschlossen in KI und digitale Technologien investieren, für aktuelle und künftige Herausforderungen besser gerüstet sind.

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