01.02.2022

Deutsche Bauwirtschaft

Geschäfte laufen trotz Corona-Krise gut, hohe Preisdynamik setzt sich fort

Erscheinungstermin: Januar 2022

Herausgeber: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin)

Die Bauwirtschaft in Deutschland hat der Krise auch im zweiten Corona-Jahr getrotzt und konnte 2021 ihre reale Bauleistung ausweiten. In den kommenden Jahren dürfte das Bauvolumen nach Prognosen des DIW Berlin ebenfalls deutliche Zuwachsraten verzeichnen, auch wenn die Branche nicht ganz ohne Blessuren durch die Pandemie kommt.

Lieferengpässe, Materialmangel und die daraus folgenden Preissteigerungen haben die Bauwirtschaft vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2021 in Mitleidenschaft gezogen. So sorgte die Materialknappheit vor allem bei Holz und Stahl für Verzögerungen in der Produktion, die starken Preisanstiege minderten die realen Umsätze. Die Lieferketten dürften sich aber allmählich wieder stabilisieren, so wie bereits der Preis für Bauholz leicht nachgegeben hat. Daher ist im Laufe dieses Jahres eine Erholung zu erwarten. Dazu dürfte auch und vor allem der Wirtschaftsbau beitragen, wo nach zwei schwachen Pandemiejahren nun mit Nachholinvestitionen zu rechnen ist.

Zu diesen Ergebnissen kommen die Berechnungen am DIW Berlin zum Bauvolumen, das neben den Bauinvestitionen auch nicht werterhöhende Reparaturen einschließt und zusätzlich zum Baugewerbe im engeren Sinne auch weitere Branchen wie den Stahl- und Leichtmetallbau, die Herstellung von Fertigbauten, die Bauschlosserei sowie Planungsleistungen und andere Dienstleistungen berücksichtigt. Ergänzend zu den Investitionsrechnungen der statistischen Ämter differenziert die DIW Bauvolumenrechnung zwischen Neubaumaßnahmen und Modernisierungen am Gebäudebestand.info

Neben der Berechnung und Dokumentation der Bauvolumina der vergangenen Jahre prognostiziert das DIW Berlin die entsprechenden Werte für das laufende und das kommende Jahr. Diese Prognose ist eingebunden in die Konjunkturbeobachtung des DIW Berlin, insbesondere der Investitionstätigkeit. Zusätzlich zu den Einschätzungen zur Entwicklung der Bauinvestitionen werden im Rahmen der Bauvolumenrechnung Prognosen der Entwicklungen von Neubau- und Bestandsvolumina im Hochbau sowie im Wohnungs- und Nichtwohnungsbau ausgewiesen. Aus diesen Zahlen werden darüber hinaus die Entwicklungstendenzen des Bauhauptgewerbes und des Ausbaugewerbes abgeleitet.

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Inhaltlicher Überblick

  • Wohnungsbau mit kräftigem Preisschub
  • Wohnungsneubau mit kräftigem nominalen Zuwachs
  • Bestandsmaßnahmen kämpfen mit Engpässen
  • Nichtwohnungshochbau holt nach Einbruch auf
  • Neubau löst sich aus der Umklammerung der Pandemie
  • Bestandsmaßnahmen weiter mit steigendem Gewicht
  • Tiefbau mit Aufwärtstendenz
  • Bauhauptgewerbe kommt mit am besten durch die Pandemie
  • Fazit

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