Büro- und Investmentmärkte im Überblick 2017/2018
Erscheinungstermin: Januar 2018
Herausgeber: Colliers International
In allen sieben Bürozentren des Landes wurden 2017 in Summe erstmals mehr als 4 Mio. m² Bürofläche umgesetzt. Das sind 6 % mehr als beim letztjährigen Rekordergebnis von 3,9 Mio. m². Der Zehnjahresdurchschnitt wurde um 31 % überschritten.
Der ausgeprägte Vermietermarkt ließ die Mieten fast allerorts weiter steigen. Wie schon im Vorjahr war in Berlin eine Mietpreissteigerung besonderen Ausmaßes zu beobachten. Als Spitzenmiete wurden zum Jahresende 31,30 € pro m² bestätigt, fast 10 % mehr als noch im Dezember 2016. Damit ist die Spreemetropole nach München (35,60 €) und Frankfurt (41,00 €) nun die dritte TOP-7-Stadt, die Spitzenmieten jenseits der 30-€-Marke aufruft.
Der Leerstandsabbau setzte sich an allen Standorten auch im siebten Jahr in Folge mit hohem Tempo fort. Ende Dezember war die kurzfristig verfügbare Flächenreserve von unter 3,7 Mio. m² damit erstmalig geringer als der Flächenumsatz des Gesamtjahres. Die Leerstandsquote ist mittlerweile bei 4,1 % angekommen, 80 Basispunkte unter dem Vorjahreswert.
Das große Bild am Bürovermietungsmarkt bleibt 2018 unverändert. Aufgrund der anhaltend robusten Wirtschaftsdaten, die zunehmend durch einen breiten Aufschwung in Europa getragen werden und sich – noch stärker als 2017 – in Unternehmensinvestitionen niederschlagen werden, bleibt das Umfeld für eine ungebrochen hohe Büroflächennachfrage äußerst günstig. Damit einhergehend setzt sich aber auch der Trend eines sich dramatisch verknappendem Flächenangebots fort. In der Summe dieser Entwicklungen ist für 2018 ein wiederholt starker Flächenumsatz realistisch, der mit bis zu 3,5 Mio. m² das Ergebnis aus 2017 aber wohl unterschreiten wird.