11.03.2024

Büromarkt & Homeoffice

Maximum bei Homeoffice-Nutzung erreicht; keine langfristigen negativen Auswirkungen auf Büroflächennachfrage

Erscheinungstermin: Februar 2024

Herausgeber: ImmobilienResearch Vornholz

Seit der Corona-Pandemie hat sich Homeoffice in deutschen Unternhemen etabliert. Vielfach wird aufgrund dieser Entwicklung der zukünftigen Büroflächennachfrage eine schlechte Prognose erteilt. Doch wie verhält es sich wirklich mit der langfristigen Nachfrage am Markt? In einer aktuellen Untersuchung analysiert VornholzResearch die Treiber der Büroflächennachfrage und den Einfluss von Homeoffice.

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Bis zum Jahresende 2023 gab es aufgrund der steigenden Bürobeschäftigung einen stetigen Anstieg des Bürobestandes und auch der von den Unternehmen genutzten Büroflächen.
  • Homeoffice hat als Arbeitsform in Deutschland deutlich zugenommen. Arbeit im Homeoffice ist gegenüber den Vor-Pandemiezeiten stark angestiegen, aber hat nun sein Maximum erreicht.
  • Trotz Homeoffice und flexiblen Arbeitsplatzkonzepten stieg die Inanspruchnahme von Büroflächen in Deutschland leicht. So konnte die von den Unternehmen verwendete Bürofläche im Jahr 2023 auch um rund 250.000 m² gesteigert werden.
  • Büroimmobilien werden auch zukünftig weiterhin benötigt und durch Homeoffice kam es nicht zu einem Einbruch der Nachfrage. Weitere negative Auswirkungen durch Homeoffice sind eher nicht zu erwarten, da Unternehmen schon vielfach reagiert haben oder es auch nicht planen.

Ausblick:

  • Kurzfristig kommt es aufgrund der Nachfrageschwäche (vor allem der BIP-Rückgang) und steigendem Angebot (hohe Zahl an Fertigstellung) zu einem Anstieg der Leerstände.
  • Langfristig wird die Entwicklung des Büroimmobilienmarktes durch das Wirtschaftswachstum und damit der Entwicklung der Bürobeschäftigten geprägt. Hinzu kommen Impulse vom Strukturwandel (Tertiärisierung).
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