ISG-Veranstaltung zum Hamburger Büromarkt
Benötigen die Mitarbeiter einen fest zugeordneten Schreibtisch oder nicht? Die Frage stellt sich in Unternehmen immer häufiger. In DAX-Konzernen wie Adidas, BMW, Lufthansa oder der Deutschen Bank gibt es zahlreiche Abteilungen, in denen dich die Angestellten jeden Morgen einen neuen Schreibtisch suchen müssen. Die Frage, welche Anforderungen an moderne Büros heute gestellt werden war zentrales Thema des ISG pop up break „New Workspaces – Thinking out of the box“ in Hamburg.
Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat ISG, eines der führenden Unternehmen in Deutschland für Um- und Ausbauprojekte von Büro- und Gewerberäumen, nach Hamburg zum „pop up break“ eingeladen. Diesmal drehte sich in Kooperation mit Engel & Völkers Commercial alles um das Thema „New Workspaces - Thinking out of the Box“.
Vor mehr als 50 Zuhörern aus der Hamburger Immobilienszene zeigte die Hamburger ISG-Niederlassungsleiterin Martina Harms die Veränderungen des Büroarbeitsplatzes im Laufe der Geschichte. Wobei jede Epoche unterschiedliche Anforderungen an die Büros stellte. Was die Büros von heute ausmacht, ist vor allem ihr individueller Charakter – um den jeweiligen Arbeitstypen im Team vollends gerecht zu werden. „Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren, getrieben durch die digitale Transformation, stark verändert. Es ist logisch, dass sich bei den Unternehmen dementsprechend auch die Büros und die Arbeitsplätze anpassen“, sagt Martina Harms.
Dies bestätigte Dr. Sandra Breuer, Geschäftsführende Gesellschafterin beim Workplace-Berater combine. Trotz Home Office und Starbuck’s gilt: Das Office ist nicht tot - es muss nur immer wieder neu belebt werden durch Erfüllung der Bedürfnisse im Team. „Unternehmen lassen ihre Mitarbeiter immer stärker freie Hand, wie sie ihre Aufgabenstellungen erfüllen. Daher werden Mitarbeiter künftig immer stärker selbst darüber entscheiden, wie das Büro genutzt wird. Wichtig ist, dass die vier Grundbedürfnisse der Arbeitswelt erfüllt werden: Konzentration, Kommunikation, Zusammenarbeit und Gemeinschaft“, so Dr. Sandra Breuer.
Dass dazu natürlich auch die passenden Flächen vorhanden sein müssen, zeigte Oliver Horstmann, Mitglied der Geschäftsleitung bei Engel & Völkers Commercial Hamburg und zuständig für Büroflächen- und Einzelhandelsflächenvermietung. Denn auch andere Branchen spüren den Mangel an geeigneten Flächen in den attraktiven Innenlagen. „Auch der Hotelimmobilienmarkt hat ein Auge auf die Büroflächen geworfen. Bestandsobjekte sind für Hotelgesellschaften attraktive Konversionsprojekte. Die langfristigen Hotelmietverträge sind für Investoren sehr lukrativ“, weiß Oliver Horstmann. Allein neun Bürogebäude, so Horstmann, wurden seit 2016 in Hamburg zu Hotels umgebaut.
Fazit des gesamten Abends: Hamburg braucht neue Flächen für „New Workspaces“ – diese müssen dann aber auch zu den Mitarbeitern passen.
Die Nutzungsrechte wurden The Property Post zur Verfügung gestellt von ISG Deutschland
Erstveröffentlichung: The Property Post, November 2019