Angelsächsische Investoren schätzen liquide und volatile Märkte - in Deutschland gibt es diese nicht
Über den richtigen Preis für Core Investments diskutierten Vivian Strosek, Vice President Feondor Group, Steven Broch, Executive Director – Funds Manager Aerium Group, Nahbod Nia, Chief Executive Officer Northstar Reality Europe, Helge Pitz, SVP Senior Relationship Manager HSH Nordbank, Uwe Rempis, European Director Asset Management Lasalle Investment Management und Michel Vauclair, Chairman Oxford Property Group. Schnell wurde die Sichtweise angelsächsischer Investoren zu Core Investments deutlich. So sagte einer der Teilnehmer: „If you don’t pick it up - we do”. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Trophy Buildings als Core Investitionsmöglichkeiten ist Schnelligkeit in Verbindung mit einem klaren Investmentprofil die Voraussetzung für eine erfolgreiche Transaktion. So bemerkte ein anderer Teilnehmer: „Wir kaufen Core-Objekte ab fünf Prozent Mietrendite. Dies geht derzeit in London, aber nicht in Deutschland. Wenn sich dies in drei Monaten ändern sollte, kaufen wir in Deutschland und nicht mehr London. Wir haben klar definierte Zielmärkte. Neben dem klaren Profil ist die Liquidität und Volatilität der Märkte für uns wichtig. Je volatiler ein Markt ist, desto liquider muss er sein. Dies ist in London und Paris der Fall. Frankfurt dagegen ist volatil, aber nicht liquide – fällt also raus. Hamburg ist weder volatil noch liquide und fällt daher für Großinvestments auch aus. Daher bleibt für Investoren aus dem angelsächsischen Raum für Core Investments in Deutschland nur Berlin übrig. Aber wir wünschen uns auch für Berlin mehr Größe und damit mehr liquides Transaktionsvolumen.“ Schade sei es, dass Deutschland keine vergleichbare Stadt wie London oder Paris habe.
Die Nutzungsrechte wurden The Property Post zur Verfügung gestellt von Rueckerconsult GmbH
Erstveröffentlichung: Mai 2016