Ein Gespräch über den Wohnungsmarkt Nordbayerns, dessen Trends und aktuelle Projektentwicklungen
Im Herzen Nürnbergs realisiert Instone Real Estate zwei attraktive, neue Stadtquartiere. Damit setzt der Projektentwickler seine Entwicklung in der Metropolregion fort – ein Interview mit Andreas Zeitler, Niederlassungsleiter für Bayern Nord.
Frage: Herr Zeitler, was zeichnet Ihrer Meinung nach die Metropolregion Nürnberg besonders aus?
Andreas Zeitler (AZ): Die Stärke der Region liegt darin, dass sie wirtschaftlich breit aufgestellt ist. Wir sind nicht von einer Branche abhängig, sondern haben eine Vielzahl großer Arbeitgeber wie Puma, Adidas, Schaeffler oder Siemens. Hinzu kommt ein hervorragendes wissenschaftliches Umfeld. Die Wirtschaftsregion Nürnberg gehört zu den Top-Metropolregionen Deutschlands. Die Bevölkerung und somit die Nachfrage an neuem Wohnraum wächst stetig. Diesem hohen Bedarf möchten wir mit durchdachten Quartiersentwicklungen begegnen.
Frage: Wie bewerten Sie den Markt in Nordbayern in Abgrenzung zum südbayerischen Markt?
AZ: Der Wohnungsmarkt in Nordbayern ist wesentlich dezentraler geprägt. Darüber hinaus ist der Bevölkerungszuwachs arbeitsplatzgetrieben, die meisten Menschen ziehen aufgrund attraktiver Arbeitsplätze hierher. Die Region bietet eine hohe Lebensqualität: Man ist schnell in der umliegenden Natur und hat weitaus geringere Lebenshaltungskosten als beispielsweise in München.
Frage: Wie definieren Sie generell das Einzugsgebiet der Instone-Niederlassung Nordbayern?
AZ: Die Metropolregion Nürnberg steht im Fokus unserer Entwicklungsprojekte. Hinzu kommen Standorte wie Regensburg, Würzburg oder Ingolstadt – eben die größeren Städte in Nordbayern. Die Donau markiert gedanklich die südliche Grenze unseres Einzugsgebiets.
Frage: Welche Projekte setzen Sie in der Region aktuell um?
AZ: Da gibt es zum einen den SEETOR City Campus am östlichen Rand der Nürnberger Innenstadt in der Nähe des Wöhrder Sees. Wir realisieren dort insgesamt 200 Eigentumswohnungen, unter anderem im markanten Wohnturm SEETOR TOWER. So etwas gibt es in Nürnberg bisher nicht, daher freuen wir uns schon sehr auf die Fertigstellung 2023. Zum anderen entsteht in Nürnberg-Maxfeld das neue Quartier Carlina Park, für das kürzlich der Vertrieb begonnen hat. Hier erstellen wir bis 2022 rund 100 Eigentumswohnungen in unmittelbarer Nähe zum Stadtpark. Mit MARINA BRICKS entsteht ein weiteres Wohnprojekt aktuell in Regensburg. Unser Ziel ist es, ein generationsübergreifendes, urbanes Angebot zu ermöglichen. Mit diesen Projekten in Nordbayern entstehen bunt gemischte Quartiere, die genau diesen dringend benötigten Wohnraum schaffen und verschiedenen modernen Lebenskonzepten Raum geben.
Frage: Welche Art von Grundstücken sind für Instone interessant?
AZ: Interessant sind für uns tendenziell größere Grundstücke, auf denen wir Projekte mit 60 Wohneinheiten und mehr realisieren können. Aber auch kleinere Projekte schließen wir nicht pauschal aus - letztendlich ist die Lage entscheidend. Eine gute Lage definieren wir auch nicht nur über die Zentrumsnähe. Es spielen hier auch Themen wie ÖPNV-Anbindung, Infrastruktur und Naherholung eine Rolle. Am Ende muss das Gesamtkonzept stimmig sein. Auch das städtische Umland, als preisgünstige Alternative zur Innenstadt, haben wir im Fokus.
Frage: Wie hat sich der Wohnungsbau in Nordbayern verändert und welche Trends sehen Sie für die Zukunft?
AZ: Der Markt ist in den vergangenen Jahren deutlich attraktiver geworden. Die positive wirtschaftliche Entwicklung, begleitet durch den Ausbau der Universitäts- und Forschungseinrichtungen, haben dies ermöglicht. Dazu kommt ein großes und leistbares Angebot bei Naherholung und Freizeit. Die steigende Nachfrage nach Wohnraum macht die Region auch für Investoren immer interessanter. Ich halte die Metropolregion Nürnberg für eine sehr attraktive und stabile Region mit viel Potenzial für die Zukunft.
Die Nutzungsrechte wurden The Property Post zur Verfügung gestellt von Instone Real Estate, Fotocredit: Grischa Jäger
Erstveröffentlichung: Sonderheft Metropolregion Nürnberg der Immobilienwirtschaft am 4. September 2020